Opernhaus

Opernhaus

Die Tramhaltestelle Opernhaus liegt unmittelbar vor dem historischen Gebäudekomplex der NZZ, in welchem sich nicht nur die Büroräume der NZZ befinden. Heute kannst du dich hier zum Beispiel in der Brasserie Schiller mit französischer Küche „auf gehobenem Niveau“ verwöhnen lassen oder in der angrenzenden Goethe Bar ein kühles Bier oder einen kreativen Cocktail geniessen. Einige Schritte weiter triffst du auf die Vollenweider Chocolatier – ein Traum für alle Naschkatzen. Hier findest du Pralinen, Törtchen und Schokolade in allen Formen und Farben.

Liselotte – die Kultur-Expertin: Direkt hinter dem NZZ-Gebäude befindet sich das Opernhaus, welches der Haltestelle ihren Namen verlieh. Das Opernhaus Zürich ist „das kleinste der grossen Opernhäuser der Welt“. Obwohl es nur Platz für 1’100 Zuschauer bietet, gehört es zu den renommiertesten Musiktheatern der Welt. Hier hatten zahlreiche Stücke ihr Uraufführung, wie etwa „Mathis der Maler“ von Paul Hindemiths oder „Lulu“ von Alban Berg. Unzählige internationale Stars und bekannte Sänger wie Cecilia Bartoli, Tito Gobbi oder Lisa della Casa, hatten im Opernhaus Zürich bereits Auftritte. Und im Jahr 2014 wurde es sogar bei den International Opera Awards als Opera Company of the Year ausgezeichnet.

Das am 30. September 1891 mit einer Aufführung von Wagners Lohengrin eröffnete Opernhaus, wurde nach den Plänen des Wiener Architektenbüros Fellner und Helmer gebaut. Seinen heutigen Namen erhielt das Opernhaus Zürich jedoch erst im Jahr 1964 – davor wurde es Stadttheater genannt. Und nicht nur sein Name, sondern auch die Kunst, welche darin dargeboten wurde, änderte sich. Bevor im Jahr 1926 mit dem Bau des Schauspielhauses ein neuer Ort für Schauspielkunst geschaffen wurde, waren im Opernhaus hauptsächlich Musik- und Sprechtheaterstücke zu sehen. Daraufhin folgten vermehrt Aufführungen von Opern, Operetten und Balletten. Heute findest du unter den 250 Vorstellungen pro Spielzeit auch philharmonische Konzerte, Liederabende, Jazzkonzerte, Matineens und Aufführungen für Kinder. Besonders seit der deutsche Regisseur Andreas Homoki im Jahr 2012 die Leitung des Opernhaus Zürich übernommen hat, öffnete es sich noch einmal einem breiteren Publikum. Seit 2012 wird jede Saison mit einem Tag der offenen Tür begonnen, um dies zu unterstützen.

Im Jahr 2014 rief das Opernhaus eine weitere neue Tradition ins Leben. Jede Spielsaison wird unter dem Namen „Oper für alle“ eine Opernaufführung live und für jeden kostenlos zugänglich auf einer Grossleinwand auf dem Sechseläutenplatz übertragen. Gleich der erste Event war ein Erfolg – rund 10’000 Zuschauer verfolgten das Stück auf der Leinwand mit. Dicht gedrängt sitz am Tag der Aufführung seither ein buntes Publikum auf Klappstühlen und Decken auf dem Platz und wartet gespannt auf den Beginn der Oper. Der alljährlich im März stattfindende Opernball hat bereits eine längere Tradition. Im Jahr 2015 feierten 1’500 Gäste – darunter wie jedes Jahr Prominenz aus der Unterhaltungsbranche, der Politik, dem Sport und der Wirtschaft – sein 15-jähriges Bestehen. Und auch dem Ballett ist das Opernhaus treu geblieben. Das „Ballett Zürich“, welches zum Opernhaus gehört, besteht aus einem Ballett-Ensemble von circa 50 Tänzerinnen und Tänzer.

Der Klugscheisser: Die Pläne des Opernhauses wurden ursprünglich nicht für Zürich sondern für Krakau angefertigt. Das Architektenbüro Fellner und Helmer, welches zwischen 1870 und 1913 mehr als 40 Theater in verschiedensten europäischen Städten errichtete, änderte die Pläne lediglich ein wenig ab. Da das Krakauer Opernhaus jedoch nie gebaut wurde, blieb dem Zürcher Opernhaus ein Doppelgänger erspart.

Folgst du der Theaterstrasse, an welcher die Haltestelle liegt, einige Schritte in Richtung Nord-Westen, dann befindest du dich an der südlichen Ecke des Stadelhoferplatzes – einer kleinen, mit Blumen & Bäumen gezierten und von Tramlinien umgebenen Grünfläche direkt vor dem Bahnhof Stadelhofen.

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