Sihlcity Nord

Sihlcity Nord

Verlässt du das Tram an der Haltestelle Sihlcity Nord, stehst du vor dem Utoplatz, welcher den Eingang zum gigantischen Komplex Sihlcity bildet. Der kleine Platz ist übersät von Kreisbänken, in dessen Mitte Grass und Bäume gepflanzt wurden. Benannt wurde die Anlage nach der literarischen Bezeichnung für Üetliberg – „Uto“.

Einiges imposanter als der Utoplatz wirkt das Sihlcity unmittelbar dahinter, welches im Jahr 2007 auf dem Areal der ehemaligen „Zürcher Papierfabrik an der Sihl“ das erste Mal seine Tore öffnete. Durch die Erhaltung von vier Bauten der Papierfabrik – unter anderem dem alten Kamin – wurde eine tolle Mischung aus Alt & Neu geschaffen. Auf über 100’000 Quadratmetern findest du hier vierzehn Gastronomiebetriebe, in welchen du dich vom Burger bis zum Edelsteak durchschlemmen kannst. In den achtzig Verkaufsläden wird dir alles Lebenswichtige und Unwichtige angepriesen – von Mode über Arzneimittel bis hin zu Elektrogeräten. Zudem wurde im Komplex ein Hotel mit 132 Zimmern, ein Kulturhaus, ein Gesundheits- und Wellnesscenter, ein Ärztezentrum, ein Kinderparadies, eine Kapelle, eine Kinderkrippe, eine Pestalozzi Bibliothek und 16 Wohnungen untergebracht. Im Herzen von Sihlcity befindet sich das zweitgrösste Kino von Zürich – das Arena Cinemas. Das Multiplexkino umfasst zehn Säle mit insgesamt 2’000 Sitzen. In den obersten beiden Etagen entstand eine Wellnessoase mit Lounge, Saunabereich und Fitnesszentrum. Das „Urban Entertainment Center“ lockt täglich 22’000 Besucher an, beschäftigt 2’300 Angestellte und machte im Jahr 2014 einen Gesamtumsatz von 360 Millionen Franken.

Der Klugscheisser: Auf dem Platz des heutigen Sihlcity stand zuvor die „Zürcher Papierfabrik an der Sihl“. Die mechanische Papierfabrik wurde im Jahr 1836 von Industriellen und Bankiers aus Zürich gegründet. In den Jahren nach der Gründung konnte das Unternehmen stetig an Arbeitskräften, Gebäuden und Umsatz zulegen. Durch den Bedeutunsgewinn der Bildung wuchs die Nachfrage an Zeitungen, Büchern und Flugblätter, was der Papierfabrik zugute kam. Im Jahr 1931 jedoch wurde das Unternehmen stark von der Wirtschaftskriese getroffen. Durch die solide finanzielle Basis sowie eine erfolgreiche Neuausrichtung auf Spezialpapier konnte die Fabrik die erste Krise überstehen. Das Geschäft erholte sich und blühte erneut auf. Nach dem Ölschock folgte eine weitere Krise, welche nach Kurzarbeit und Stilllegung mehrerer Maschinen im Jahr 1990 zur kompletten Einstellung des Betriebs führte.

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