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Irchelpark

Der Irchelpark ist ein wahres Multitalent. Er dient nicht nur als Naherholungsgebiet sondern beherbergt auch ETH- und Universitäts-Gebäude, das Staatsarchiv, das Museum der Anthropologie und das Restaurant Neubühl. Dies alles auf ungefähr 44 Hektar Land, wobei die naturnahe Parkanlage knapp zwei Drittel des Fläche einnimmt.

Amy – die Geniesserin: Wow – der Irchelpark. Ich weiss überhaupt nicht, wo ich da anfangen soll. Die Grünanlage ist ein idealer Ort, um der Hektik der Grossstadt zu entfliehen und die Natur zu geniessen. Die Erholungsoase ist durch Hügelzüge, Bäume und Büsche von den umliegenden Strassen abgeschirmt. Nach wenigen Schritten durch den kleinen Wald, liegt vor dir eine riesige Wiesenfläche, gespickt von unterschiedlichsten, einheimischen Kleinpflanzen. Damit die Natur selbst im Park als Gestalterin wirken und sich entfalten kann, wurde ihr viel Raum gelassen. Dadurch unterscheidet sich die Parklandschaft deutlich von klassischen städtischen Parks, die meist klaren Linien folgen. Wenn du einem der zahlreichen Spazierwege weiter bergauf folgst, erkennst du vor dir bald einen von Schilfgürtel und Hecken umgebenen See. Hier haben sich in den letzten Jahren Fische, Wasservögel und zahlreiche Enten angesiedelt, die rege gefüttert werden. Am See entlang wurden Feuerstellen installiert und sogar das Holz fürs Feuer  wird dir an Ort und Stelle kostenlos zur Verfügung gestellt. Einem fröhlichen Grillabend am kleinen See steht also nichts im Wege. Bei den Spielmöglichkeiten für die kleineren Besucher des Parks stehen ebenfalls die Themen Natur und natürliche Baustoffe im Vordergrund. Die Kinder haben die Möglichkeit auf der «Moränen-Burg» auf Erkundungstour zu gehen oder sich am „See-Spielplatz“ zu vergnügen, der mit Sand und kleinkindgerechten Verstecken aus Findlingen ausgestattet ist. Bei schönem Wetter lockt die Grünanlage zahlreiche Familien an, die Picknicke veranstalten. Senioren ruhen sich auf den Sitzbänken vom Spaziergang aus, Jugendliche sonnen sich auf der Wiese und Hundebesitzer führen ihre Vierbeiner über einen der zahlreichen Spazierwege. Solange die Sonne scheint triffst du hier auf einen bunten Mix aus Jung und Alt. Besonders oft laufen dir jedoch Studenten der Universität Irchel – ein Aussenstandort der Universität Zürich – über den Weg. Die Bauten des Instituts wurden in den oberen Teil des Parks integriert.

David – der Sportliche: Im Irchelpark befindet sich eine grosszügige, weitgehend unterirdische Sportanlage der Universität und der ETH Zürich. Studenten haben hier die Möglichkeit sich in verschiedenen Hallen, auf Tennis- und Fussballpätzen oder an der Kletterwand auszutoben. Der perfekte Ausgleich zur ständigen Kopfarbeit. Die Finnenbahn, welche durch den unteren Teil des Parks verläuft, darf auch von Nicht-Studenten genutzt werden.

Liselotte – die Kultur-Expertin: Auch die Kunst hat im Irchelpark ihren Platz gefunden. Am oberen Ende der Treppe, die vom See hinauf zu den Universitätsgebäuden führt, strahlen die „Sonnennadeln“ von Albert Cinelli. Drei kristallartige Glasskulpturen ragen in den Himmel und weisen dir den Weg zum Haupteingang der Universität Irchel. Einige Schritte weiter erkennst du bereits Florin Granwehr’s Kunstwerk – ein grosses, geometrisches Gebilde aus weiss bemaltem Stahl. An der Aussenwand des Staatsarchivs macht Wolfgang Häckel mit seiner Plastik „Sturm“ – ein verbogenes Bücherregal mit davonfliegenden Büchern – auf die Vergänglichkeit allen Menschenwerks aufmerksam. Des Weiteren findest du im Irchelpark Werke von Gottfried Honegger – „Blauer Platz“ – und Roland Hotz – „Bruder Sonne“.

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