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Chinagarten

Am rechten Seeufer beim Zürichhorn liegt der wunderschön angelegte Chinagarten. Auf einer rechteckigen, von niedrigen Mauern umgebenen und dadurch von der Umgebung abgeschirmten Fläche, triffst du an der Seepromenade auf eine andere Welt. Verschlungene, kunstvolle Steinwege führen dich dem Teich entlang, vorbei an künstlichen Felsen, grünen Bäumen und bunt verzierten Pavillons. Im Wasserpalais, dessen Terrasse leicht auf den Teich hinaus ragt, gibt es einige chinesische Stilmöbel, Gemälde, prachtvoll geschnitzte Halbbögen, chinesische Schriftzeichen und über 500 verschiedene Landschaftsbilder und Stillleben zu entdecken.

Amy – die Geniesserin: Der Chinagarten ist für mich ein Ort der Entspannung, des Abtauchens und Entdeckens, weit weg von der Hektik der Grossstadt. Bereits von aussen versprüht der Chinagarten den Charme von fernen Orten und fremden Kulturen. Sobald du die Holzschwelle übertrittst – und dies unbedingt mit dem rechten Fuss voran, soll Glück bringen – tauchst du ein, in diese bunte, verschnörkelte Welt. Vor dir liegt ein kleiner Teich, in welchem zahlreiche Fische schwimmen und Seerosen blühen. Über eine romantische, kleine Bogenbrücke gelangst du zu meinem persönlichen Highlight des Parks – einem Pavillon auf der kleinen Insel in der Mitte des Teiches. Schau hier unbedingt nach oben – die bunten Bemalungen unter dem Dach sind definitiv ein Blick wert.

Chinagarten Pavillon

Das Thema des Chinagartens ist eines der Hauptthemen der chinesischen Kultur – die sogenannten „Drei Freunde im Winter“. Damit sind die drei Baumarten Kiefer, Bambus und Winterpflaume gemeint, die symbolisch für Stärke, Ausdauer und ein langes Leben stehen, da sie auch dem kältesten Winter, teilweise sogar mit grünen Blättern, trotzen.

Der Klugscheisser: Die kleine, künstliche Felsformation, auf welche du direkt hinter dem Eingang triffst, übernimmt im Chinagarten die Funktion einer sogenannten Schattenmauer oder auch Geistermauer. Solche Mauern – oder im Falle des Chinagartens Felsen – werden in der chinesischen Architektur als Sichtschutzwand für Innenhöfe und Tempelanlagen verwendet. Nebst dem Sichtschutz sollen sie auch dazu dienen, böse Geister fernzuhalten. Denn laut der chinesischen Mythologie können sich diese nicht um Ecken bewegen und daher, dank der Geistermauer, nicht ins Innere der Bauten gelangen.

Zwischen der chinesischen Stadt Kunming und Zürich besteht seit 1982 eine Städtepartnerschaft zum Austausch von Kultur, Technik und Stadtentwicklungsthemen. Und genau dieser Partnerschaft haben wir es zu verdanken, dass wir hier heute ein Stück chinesische Kultur – in Form eines Tempelgartens – geniessen können. Die Stadt Zürich unterstützte Kunming mit technischer und wissenschaftlicher Hilfe bei der Trinkwasserversorgung und Stadtentwässerung, wofür sich die Stadt Kunming im Jahr 1994 mit der Eröffnung des chinesischen Gartens in Zürich bedankte.

Der Chinagarten ist von Mitte März bis Mitte Oktober täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Leider werden im Moment – erneut und schon seit Langem – Renovierungsarbeiten am Dach des Palais durchgeführt. Die Gerüste stören das authentische Bild des Gartens natürlich ein wenig, dafür kostet der Eintritt aktuell auch nur einen Franken pro Person.

Kategorien:
Linie: 4
Kreis: 8

Öffnungszeiten:
vom 17. März bis 21. Oktober 2018
täglich von 11 bis 19 Uhr

Preise:

Erwachsene:
Jugendliche:
Kinder:
Kleinkinder:
1.-
1.-
0.5
gratis

Adresse:
Chinagarten
Bellerivestrasse 138
8008 Zürich

Kontakt:
Telefon: 044 380 31 51

Web: www.stadt-zuerich.ch/chinagarten

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