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Bahnhof Oerlikon

Wenn du das Tram an der Haltestelle Bahnhof Oerlikon verlässt, stehst du auf dem Bahnhofplatz Süd – dem Dreh- und Angelpunkt des Bahnhofs. Der Platz ist umgeben von Restaurants, Take-Aways, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten. Hier herrscht ständig ein Gewusel von Pendlern, die von den Tram- und Buslinien zu den Gleisen oder direkt ins Zentrum von Oerlikon eilen, sich schnell einen Burger holen oder auf dem Heimweg ihre Einkäufe erledigen.

Vor dir liegt einer der ältesten Bahnhöfe der Schweiz – der Bahnhof Oerlikon. Täglich nutzen ihn rund 110’000 Personen, wobei diese Zahl – besonders durch den Neubau der Durchmesserlinie – in den nächsten Jahren wohl weiter ansteigen wird. Knapp 85’000 Passagiere steigen in die und aus den rund 1’100 Zügen, die hier jeden Tag verkehren, womit der Bahnhof Oerlikon auf Platz 7 der meist frequentierten Bahnhöfe der Schweiz liegt. Aus diesem Grund wurde der Bahnhof zwischen 2009 und 2016 um- und ausgebaut und um zwei Gleise erweitert. Nach der siebenjährigen Umbauphase mit viel Lärm, Schmutz und Platzproblemen wurde der Bahnhof Oerlikon im Dezember 2016 in neuem Gewand eröffnet.

Der Klugscheisser: Der Umbau des Bahnhofs hat ganz schön was gekostet – insgesamt 685 Millionen Franken. Davon gingen 490 Millionen an die Ausbauten im Rahmen der Durchmesserlinie. Dieser Teil der Ausgaben wurde von Bund und Kanton finanziert. Die Stadt beteiligte sich mit 150 Millionen und die SBB-Immobilienabteilung investierte 45 Millionen in den neuen Bahnhof.

Auf beiden Seiten des Bahnhofs Oerlikon wurden zwei auffällige, gelbe Glasbaldachine gebaut, welche die Eingänge des Bahnhofs bei Sonnenschein regelrecht zum Leuchten bringen. Die ehemals engen, dunklen Unterführungen wichen breiten, gut ausgeleuchteten Durchgangsröhren. In der Hauptunterführung «Mitte» findest du nun zu beiden Seiten zahlreiche Läden. Es werden hauptsächlich Take-Away Produkte – von Brezeln über Sushi bis hin zu kreativen Salaten – angeboten. Ansonsten findest du hier Geschäfte im Kleinformat mit Produkten und Dienstleistungen für den täglichen Bedarf, wie einen kleinen Bücherladen, einen kleinen Blumenladen, eine Apotheke, einen Coiffure, einen Optiker, eine Reinigung und Lebensmittelgeschäfte. Nebst zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten wurde in der Unterführung «Mitte» das neue, sehr moderne SBB-Reisezentrum untergebracht. In der linken Unterführung findest du zwei unterirdische Velostation mit rund 800 Abstellplätzen. Dieser Durchgang fällt vor allem durch seine Beleuchtung auf. Die linke Seite besteht aus einer Glaswand, hinter welcher zahlreiche Leuchtmittel angebracht wurden. Die Unterführung auf der rechten Seite des Bahnhofs wurde ebenfalls verbreitert und mit einem neuen Zugang in Richtung Leutschenbach ergänzt.

Auf der gegenüberliegenden Bahnhofsseite liegt der ebenfalls neu erstellte und aktuell noch ein wenig kahl wirkende Max-Frisch-Platz. Der Platz wird lediglich von einigen Holzbänken und einer Bushaltestelle mit Betondach gesäumt. Bald sollen hier jedoch zahlreiche Bäume gepflanzt werden, die dem Max-Frisch-Platz hoffentlich zu ein wenig mehr Lebendigkeit und Atmosphäre verhelfen können.

Der Klugscheisser: Im Rahmen der Gleiserweiterung musste ein 6200 Tonnen schweres Gebäude um 60 Meter verschoben werden. Die Verschiebung des 120 Jahre alten Industriedenkmals dauerte ganze 17 Stunden. Noch nie zuvor war ein Gebäude in dieser Grössenordnung über eine so grosse Distanz verschoben worden.

Zum Schluss ein kurzer Hinweis: Den Bahnhof Oerlikon erreichst du auch mit den Tramlinien 10 und 14. Diese machen an der Haltestelle Bahnhof Oerlikon Ost auf der gegenüberliegenden Seite des Bahnhofs halt.

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